Erfahrungsbericht:
Massen und Mengen von der CAD- in die AVA-Software

Autoren: Sylvia Braun, Jörg Schneider, Gregor Nacke, Marc Holzschuh

Reden ist Gold und spart Zeit

Von Nordrhein-Westfalen über Baden-Württemberg bis nach Bayern und wieder zurück – aus dieser digitalen Reise von Informationen generierte sich für ein Kölner Ingenieurbüro ein erheblicher Mehrwert, der sich in Zeitgewinn messen lässt. Nein, nicht einfach ein Ingenieurbüro, sondern ein Energiebüro mit dem Augenmerk auf Nachhaltigkeit, betonen Jörg Schneider und Gregor Nacke, Fachplaner und Projektleiter TGA vom Energiebüro vom Stein aus Köln. Bei der Gründung des Büros ließ sich der Inhaber Jörg vom Stein noch am Passivhausstandard messen, mittlerweile haben die 14 Mitarbeiter ihre eigenen Ansprüche erhöht und sie sprechen von Klimaneutralität beim Bauen und Betreiben und von cradle to cradle. Zugleich sprechen sie nicht nur davon, jeder Mitarbeiter lebt diese Bürophilosophie. „In der Architektur ist schon vieles möglich, bei der Haustechnik beginnt es jedoch schwierig zu werden, denken Sie nur mal an das Recycling eines Rechners. Doch das hält uns nicht davon ab, unseren Anspruch zu verfolgen und wir rennen bei den Herstellern offene Türen ein“, erklärt Schneider. „Generell gehen wir gerne in den Austausch mit unseren Herstellern und Dienstleistern“, fügt er augenzwinkernd hinzu. Offene Türen fanden er und seine Kolleginnen und Kollegen auch bei zwei Softwarehäusern: mh-software aus Karlsruhe, welches mit der TGA-Planungssoftware mh-BIM die Planung, Berechnung und Konstruktion von HLS-Anlagen optimiert und ORCA Software, die Software für Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung und Kostenmanagement, mit Sitz in Neubeuern.

Stillstand bedeutet Rückschritt

Seit 2010 nutzt das Energiebüro bereits die Software ORCA AVA. Mit dem Funktionsumfang und der Stabilität zeigen sich Schneider und Nacke äußerst zufrieden und erkennen an: „ORCA AVA ist schon ein dickes Brett.“ Auch der Datenaustausch mit der im Einsatz befindlichen TGA-Planungssoftware funktionierte über GAEB reibungslos. Gedanken an einen Wechsel der TGA-Planungssoftware kamen im Kölner Büro erstmalig Mitte 2020 auf. „Ein fehlerbehaftetes Update zerschoss uns von einem Tag auf den anderen aufwändige Berechnungen und Planungen, eine Lösung wurde nicht schnell angeboten. Das ist noch kein Grund zum Wechseln, aber ein Grund, sich am Markt umzuschauen“, sind sich Schneider und Nacke einig. Ihre eigene Marktrecherche ergab zwei Alternativen: die eine, mit der bisherigen Software nochmals richtig Gas zu geben, die andere, auf die Systemlinien-Technologie mit mh-software zu wechseln. Was den TGA-Fachplanern dabei auch klar war: Sie wollten zukunftsfähig bleiben und auf BIM-konforme 3D-Planungen umstellen. Und: Sie wollten Software, die open BIM lebt, also auf den offenen Austausch mit IFC setzt und sich nicht in einem geschlossenen System bewegt. „Wir arbeiten immer nachrangig: nach dem Architekten, nach einer Behörde, nach einem Bauherren. Es ist ein Muss für uns, dass wir nicht abgeschottet arbeiten.“ Mit ORCA AVA, die für open BIM steht, hatten sie den richtigen Partner bereits an ihrer Seite und auch für mh-software ist der offene Austausch die Leitlinie. Und dennoch war der Gedanke auf mh-software zu wechseln fast schon wieder begraben, bevor er richtig zu Ende gedacht werden konnte. „In der Testphase brachte die Datenübergabe an ORCA nur einen Datenwust und eine GAEB-Schnittstelle gab es nicht“, erklärt Schneider. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, gab man die Thematik an die beiden Softwarehäuser weiter. „Und was dann passierte, war wirklich klasse.“ ORCA und mh nahmen Kontakt auf und analysierten das unbefriedigende Ergebnis – ORCA Talk nennt das Neubeurer Softwarehaus diesen seit Jahren praktizierten Austausch mit Partnern. Man stellte gemeinsam fest, dass zwar alle Attribute in der Planung vorhanden waren, aber im Export nicht so aufgeschlüsselt wurden, dass in ORCA verwertbare Daten ankamen. Die IFC-Exporte aus mh waren bisher für den Austausch mit anderen Planungsbeteiligen, z.B. Architekten optimiert. Daraus ein LV zu erstellen, stand bisher nicht im Lastenheft. Die Entwickler von mh-software mussten also eine Antwort auf folgende Frage finden: Wie werden die Daten in IFC so aufgeschlüsselt, dass ORCA daraus Mengen komfortabel übernehmen kann?

Grafik, dass Massen und Mengen per IFC von einem CAD- an ein AVA-Programm übergeben werden können.

Bei der Umsetzung standen alle drei Beteiligten im direkten Dialog. mh-software leitete nach den ersten Entwicklungsschritten einen ersten Entwurf an den Softwarepartner und das Planungsbüro weiter, welches allerdings noch kein zufriedenstellendes Ergebnis lieferte. Das Feedback wurde umgehend eingearbeitet und nach wenigen Tagen kam es zu einem zweiten Entwurf, der großen Anklang fand.

„Wir haben nur unsere Anforderungen weitergegeben und dann Stille Post gespielt“, so Gregor Nacke aus seiner Sicht. „In zwei Schritten war dann das Ergebnis da. Genau das ist der springende Punkt für uns: Wir als Anwender sind die Schnittstelle. Das heißt, wir konnten unsere Anforderungen weitergeben, welche von mh geprüft und in diesem Fall sehr schnell umgesetzt wurden“, fügt er noch hinzu.

Logo von mh-software GmbH und ORCA Software GmbH

Reden ist Gold und spart Zeit

Von Nordrhein-Westfalen über Baden-Württemberg bis nach Bayern und wieder zurück – aus dieser digitalen Reise von Informationen generierte sich für ein Kölner Ingenieurbüro ein erheblicher Mehrwert, der sich in Zeitgewinn messen lässt. Nein, nicht einfach ein Ingenieurbüro, sondern ein Energiebüro mit dem Augenmerk auf Nachhaltigkeit, betonen Jörg Schneider und Gregor Nacke, Fachplaner und Projektleiter TGA vom Energiebüro vom Stein aus Köln. Bei der Gründung des Büros ließ sich der Inhaber Jörg vom Stein noch am Passivhausstandard messen, mittlerweile haben die 14 Mitarbeiter ihre eigenen Ansprüche erhöht und sie sprechen von Klimaneutralität beim Bauen und Betreiben und von cradle to cradle. Zugleich sprechen sie nicht nur davon, jeder Mitarbeiter lebt diese Bürophilosophie. „In der Architektur ist schon vieles möglich, bei der Haustechnik beginnt es jedoch schwierig zu werden, denken Sie nur mal an das Recycling eines Rechners. Doch das hält uns nicht davon ab, unseren Anspruch zu verfolgen und wir rennen bei den Herstellern offene Türen ein“, erklärt Schneider. „Generell gehen wir gerne in den Austausch mit unseren Herstellern und Dienstleistern“, fügt er augenzwinkernd hinzu. Offene Türen fanden er und seine Kolleginnen und Kollegen auch bei zwei Softwarehäusern: mh-software aus Karlsruhe, welches mit der TGA-Planungssoftware mh-BIM die Planung, Berechnung und Konstruktion von HLS-Anlagen optimiert und ORCA Software, die Software für Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung und Kostenmanagement, mit Sitz in Neubeuern.

Stillstand bedeutet Rückschritt

Grafik, dass Massen und Mengen per IFC von einem CAD- an ein AVA-Programm übergeben werden können.

Seit 2010 nutzt das Energiebüro bereits die Software ORCA AVA. Mit dem Funktionsumfang und der Stabilität zeigen sich Schneider und Nacke äußerst zufrieden und erkennen an: „ORCA AVA ist schon ein dickes Brett.“ Auch der Datenaustausch mit der im Einsatz befindlichen TGA-Planungssoftware funktionierte über GAEB reibungslos. Gedanken an einen Wechsel der TGA-Planungssoftware kamen im Kölner Büro erstmalig Mitte 2020 auf. „Ein fehlerbehaftetes Update zerschoss uns von einem Tag auf den anderen aufwändige Berechnungen und Planungen, eine Lösung wurde nicht schnell angeboten. Das ist noch kein Grund zum Wechseln, aber ein Grund, sich am Markt umzuschauen“, sind sich Schneider und Nacke einig. Ihre eigene Marktrecherche ergab zwei Alternativen: die eine, mit der bisherigen Software nochmals richtig Gas zu geben, die andere, auf die Systemlinien-Technologie mit mh-software zu wechseln. Was den TGA-Fachplanern dabei auch klar war: Sie wollten zukunftsfähig bleiben und auf BIM-konforme 3D-Planungen umstellen. Und: Sie wollten Software, die open BIM lebt, also auf den offenen Austausch mit IFC setzt und sich nicht in einem geschlossenen System bewegt. „Wir arbeiten immer nachrangig: nach dem Architekten, nach einer Behörde, nach einem Bauherren. Es ist ein Muss für uns, dass wir nicht abgeschottet arbeiten.“ Mit ORCA AVA, die für open BIM steht, hatten sie den richtigen Partner bereits an ihrer Seite und auch für mh-software ist der offene Austausch die Leitlinie. Und dennoch war der Gedanke auf mh-software zu wechseln fast schon wieder begraben, bevor er richtig zu Ende gedacht werden konnte. „In der Testphase brachte die Datenübergabe an ORCA nur einen Datenwust und eine GAEB-Schnittstelle gab es nicht“, erklärt Schneider. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, gab man die Thematik an die beiden Softwarehäuser weiter. „Und was dann passierte, war wirklich klasse.“ ORCA und mh nahmen Kontakt auf und analysierten das unbefriedigende Ergebnis – ORCA Talk nennt das Neubeurer Softwarehaus diesen seit Jahren praktizierten Austausch mit Partnern. Man stellte gemeinsam fest, dass zwar alle Attribute in der Planung vorhanden waren, aber im Export nicht so aufgeschlüsselt wurden, dass in ORCA verwertbare Daten ankamen. Die IFC-Exporte aus mh waren bisher für den Austausch mit anderen Planungsbeteiligen, z.B. Architekten optimiert. Daraus ein LV zu erstellen, stand bisher nicht im Lastenheft. Die Entwickler von mh-software mussten also eine Antwort auf folgende Frage finden: Wie werden die Daten in IFC so aufgeschlüsselt, dass ORCA daraus Mengen komfortabel übernehmen kann?

Logo von mh-software GmbH und ORCA Software GmbH

Bei der Umsetzung standen alle drei Beteiligten im direkten Dialog. mh-software leitete nach den ersten Entwicklungsschritten einen ersten Entwurf an den Softwarepartner und das Planungsbüro weiter, welches allerdings noch kein zufriedenstellendes Ergebnis lieferte. Das Feedback wurde umgehend eingearbeitet und nach wenigen Tagen kam es zu einem zweiten Entwurf, der großen Anklang fand.

„Wir haben nur unsere Anforderungen weitergegeben und dann Stille Post gespielt“, so Gregor Nacke aus seiner Sicht. „In zwei Schritten war dann das Ergebnis da. Genau das ist der springende Punkt für uns: Wir als Anwender sind die Schnittstelle. Das heißt, wir konnten unsere Anforderungen weitergeben, welche von mh geprüft und in diesem Fall sehr schnell umgesetzt wurden“, fügt er noch hinzu.

Weitere Module für einen durchgängigen Workflow

3D-Flat-Design eines Raums mit einem Gewicht für die Kühllastberechnung

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